Samstag, 5. Januar:

 

Muffin hat sich gut ins Rudel eingefügt. Nach wie vor ist sie sehr schüchtern, frisst aber immerhin Salatblätter aus der Hand und begutachtet auch interessiert die tägliche Leckerlie-Verteilung.

Heute ist sie nun das erste Mal hitzig und es ist schon unfreiwillig lustig anzuschauen, wenn sich das große Marzipanschwein auf das zierliche Muffin schmeißt und sie zu begatten versucht. Allerdings scheint das durch Muffins Größe, oder eher "Kleinheit", nicht so recht zu funktionieren, denn Marzipan muß immer wieder an ihrem Popo schnuffeln, ob er denn da auch richtig ist.....

 

Dienstag, 8. Januar:

 

Dominic hat mich schon vor längerer Zeit mal gefragt, ob wir sein verwaistes Meerschwein nehmen, daß mittlerweile schon über ein Jahr alleine ist, nachdem der Partner gestorben war. Da zehn Schweine eine Menge Platz brauchen, muß ich zuerst das Gehege wieder etwas umbauen. Also wieder mal den Baumarkt gestürmt und losgelegt:

das vordere Brett des größeren Auslaufteils habe ich etwa um 20 Zentimeter nach vorne gezogen, so entsteht mehr Platz. Außerdem habe ich die Rampenstütze neu gebaut, bzw verlängert, und das Brett diesesmal mit Wachstuch bezogen, damit man es leichter reinigen kann. Da das Brett nun schmaler ist, als das vorher (habe ich nicht aufgepasst...), muß ich die einzelenen Etagen anders aufstellen. Aber die Schweine waren begeistert und sie gewöhnen sich schon daran. Muß ja auch nichts endgültiges sein...


 

Nachmittags ist dann Dominic mit seinem Strubbel gekommen. Nach langem überlegen haben wir uns dazu entschlossen, Strubbel einfach mit ins Gehege zu den anderen zu setzen. Vorher haben wir ihn gründlich mit Streu eingerieben, damit er neutral riecht. Strubbel war auch sofort begeistert und hat sich auf alles gestürzt was Fell hat. Die Mädels waren ziemlich entsetzt von seinem Überschwang und die anderen Böcke waren davon auch nicht so angetan und vor allem mit Cookie liefert sich Strubbel heftige Gefechte.

Nach einiger Zeit waren dann die Reviergrenzen ziemlich klar definiert: Strubbel bleibt im kleineren Teil und der Rest der Bande stapelt sich im Größeren. Alle Schweine waren ziemlich verschreckt, aber sie werden sich (hoffentlich) noch zusammen raufen.


 

Mittwoch, 9. Januar:

 

Bei der morgigen Kontrolle war bei den Schweinen alles soweit ok: keine blutigen Stellen oder abgerissenen Ohren. Strubbel hockt allerdings nach wie vor alleine in seinem Futterhaus und schielt sehnsüchtig nach den Anderen. Nach dem Frühstück hat er sich dann entschlossen auf den Weg gemacht und kriechend und glucksend beim Rudel um Aufnahme gebettelt. Bis auf Cookie sind die anderen Schweine anscheinend auch bereit Strubbel zu akzeptieren.

Auch haben Bacardi und Sweety den Weg die Rampe hinauf gefunden. Cookie mußten wir von Strubbel trennen und seitdem hockt er oben im Käfig und schmollt.


 

Donnerstag, 10. Januar:

 

Nachdem Marzipan und Cookie sich überhaupt nicht mit Strubbel verstehen und ihn sogar blutig gebissen haben, haben wir Strubbel in die oberen Käfige gesetzt. Theoretisch könnte er ja jederzeit über die Rampe nach unten gehen, aber dazu hat er anscheinend gar keine Lust. Vermutlich weiß er auch, daß ihn unten Cookie und Marzipan erwarten und geht deshalb nicht runter. Von den anderen Böckchen geht auch keiner mehr rauf, also haben wir eine Art Waffenstillstand. Dafür wird Strubbel oft von Bacardi besucht, die sich mit ihm angefreundt hat. Meistens liegt Bacardi in einer der Hängematten und Strubbel erzählt ihr was aus seinem Leben. Ab und zu guckt auch Sweety vorbei, sogar Pirelli war schon oben. Anscheinend fühlt Strubbel sich mit dieser Lösung wohl, er macht zumindest einen zufriedenen Eindruck:


 

Samstag, 19. Januar:

 

Mittlerweile hat sich eine schöne Lösung herauskristallisiert: Strubbel lebt oben in seinen zwei Käfigen und Bacardi und Sweety gehören zu seinem Rudel. Damit hat sich quasi ein Rudel im Rudel gebildet. Zum Fressen laufen die Mädels nach wie vor nach unten, aber danach rennen sie gleich wieder hinauf, wo sie jedesmal von Strubbel freudig begrüßt werden.

Einmal ist Strubbel sogar schon halb die Rampe runter, aber zum Glück hat er wieder umgedreht. Für solche Experimente habe ich gerade nicht die Nerven!


 

Donnerstag, 24. Januar:

 

Heute habe ich die Anordnung am hinteren Ende des langen Bretts etwas verändert. Der Abgang  über den Stein war einfach zu steil, also habe ich die Podeste anders hingestellt. Jetzt muß Bacardi Sweety nicht mehr über den Haufen rennen, wenn Sweety unter dem Unterstand auf der oberen Etage schläft. Neugierig, wie die Wombels sind, mußten sie gleich alle nach hinten laufen und mein Werk begutachten...


 

Außerdem hat Strubbel heute das erste Mal nach Futter geschrien, was ausgesprochen lustig war, weil er eine ganz heisere Stimme hat und zwischen den Pfeiftönen asthmatisch einatmet. Hört sich eher an wie Eselsgeschrei: iiiaaahhh...-iiiaaahhh...

 

Montag, 28. Januar:

 

da Strubbel durch seine leicht hängende Unterlippe immer einen etwas dümmlichen Gesichtsausdruck hat, habe ich heute mal seine Zähne kontrolliert. Ich hatte den Verdacht, daß die Schneidezähne vielleicht zu lang sind und er deshalb das Mäulchen nicht richtig schließen kann. Stattdessen musste ich feststellen, daß der rechte obere Schneidezahn zur Hälfte abgebrochen ist. Und das anscheinend schon ziemlich lange, denn der Gegenspieler ist schon leicht verlängert. Ich habe gleich bei Frau Dr. Seiler angerufen, die mich aber beruhigt hat: solange er normal frisst,  kein Gewicht verliert und sich auch nichts entzündet, braucht man auch nichts machen. Also ist jetzt regelmäßige Kontrolle angesagt. Ich habe mir ein Wiegeprotokoll angelegt: Strubbel wiegt 1160g.

Pirelli hatte ich dann auch gleich am Wickel: 1220g, d.h. sie hat 180g abgenommen. Damit ist sie zweifellos das "Meerschwein des Monats"

 

Mittwoch, 30. Januar:

 

Nachdem er Strubbel wochenlang ignoriert hat, macht sich Cookie seit zwei Tagen einen Sport daraus, hoch in den Käfig zu gehen und Strubbel zu vermöbeln. Locke geht neuerdings auch hoch, ignoriert Strubbel aber weitgehend, außer dieser rückt ihm zu dicht auf die Pelle. Ich habe beschlossen, die Rampe wegzunehmen, solange niemand zuhause ist, bzw. nachts. Der arme Strubbel kommt sonst überhaupt nicht zur Ruhe.

 

Heute habe ich ihn zum misten in die kleine Transportbox gesetzt. Strubbel hat seine Abgeschiedenheit gleich zu einem entspannten Schläfchen genutzt. Endlich hat er mal für eine halbe Stunde seine Ruhe!


 

Mittwoch, 6. Februar:

 

Strubbel reicht es offenbar. Seit zwei Tagen krabbelt er die Rampe runter und treibt sich im Gehege rum. Natürlich gibt es sofort Trabbel. Anfangs habe ich ihn immer rausgefischt, aber mittlerweile ist mir das zu blöd. Nun muß er seine Kämpfe alleine ausfechten. Nach einigen heftigen Rangeleien ist nun relative Ruhe eingekehrt.  Strubbel kann durchs Gehege krabbeln, ohne daß Marzipan und Cookie ihn gleich zerfleischen.


 

Donnerstag, 14 Februar:

 

Strubbel ist das Motiv für die facebook-Valentinskarte. Arthur hat mir einen Bund Tulpen geschenkt und die harmonieren perfekt mit Strubbels Augen. Außerdem ist Strubbel ein Schwerenöter und Weiberheld, also absolut passend als Valentinsmodel!

 

Einen entspannten Valentinstag!
Einen entspannten Valentinstag!

 

Abends angelt Jörn Strubbel nochmal aus dem Gehege. Dabei fällt ihm auf, daß Strubbel viele verkrustete Stellen im Fell hat. Außerdem ist sein rechtes Ohr total verbissen. Die Wiegekontrolle hat ergeben, daß Strubbel seit letzten Dienstag 60g abgenommen hat - viel zu viel! Also mobben ihn die anderen immer noch! Als Sofortmaßnahme setze ich Strubbel mit Bacardi zusammen in die oberen Käfige, die Rampe wird abgebaut. Schade für die Beiden, aber jetzt müssen erstmal Strubbels Wunden verheilen.

 

Freitag, 22. Februar:

 

Habe heute morgen wieder die Rampe hingehängt, damit Bacardi auch mal wieder runter zum Rudel laufen kann. Leider rennt Strubbel auch gleich die Rampe runter und wird sofort von Cookie und Marzipan angegangen. Selbst wenn Strubbel auf dem oberen Brett bleibt, bringt seine bloße Anwesenheit sofort Unruhe unter das Rudel und jeder geht auf jeden los. Nach einer Weile habe ich ihn deshalb herausgeangelt und wieder oben in den Käfig gesetzt. Das gefällt ihm überhaupt nicht, aber was soll ich machen? Nach einer halben Stunde war Bacardi auch wieder bereit heraufzugehen, also habe ich sie wieder zu Strubbel in die Käfige gesetzt.

Wenigstens hat sich beim wiegen herausgestellt, daß Strubbel sein Normalgewicht von 1160g wieder hat.

 

Dienstag, 12. März:

 

Vor ein paar Tagen habe ich wieder am Gehege rumgeschraubt und das ehemalige Böckchengehege  per Brett abgetrennt. An der Rampenstütze habe ich zusätzlich den vorderen Abgang abgebaut, damit Strubbel samt Frauchen nur noch in den abgetrennten Bereich laufen kann. Anfangs hat das auch super funktioniert, bis Strubbel den Dreh raushatte und einfach von der Rampenstütze todesmutig (oder todesdämlich) runter ins Gehege springt. Die Reaktion kam wie erwartet: solange ich dabei bin passiert gar nichts, aber kaum drehe ich den Rücken, nimmt Cookie Strubbel auseinander. Also muß ich mir wieder was einfallen lassen, z.Bsp. die Abgrenzung der Rampenstütze erhöhen.


 

Dienstag, 19. März:

 

Strubbel macht es einem echt nicht einfach. Nachdem  jetzt verschiedene Experimente zur Vergesellschaftung fehlgeschlagen sind und Strubbel sich auch nicht in sein Schicksal fügen will, bleibt keine andere Wahl, als die zwei Käfige zu seinem privaten (und abgeschlossenen) Königreich zu machen. Die Rampe habe ich abgebaut und ansonsten die Umbauten rückgängig gemacht. Nun hat Strubbel abwechselnd Bacardi oder Sweety bei sich, aber wirklich gut klappt das nicht. Da die Mädels gewohnt sind zu laufen, werden sie mit der Zeit ganz schwermütig im Käfig. Außerdem müssen sie sich nach jedem Tausch wieder mühsam den Platz im Rudel erkämpfen. Also müssen wir über Alternativen nachdenken. Im Grunde gibt es nur zwei Möglichkeiten: Strubbel abgeben oder ihm ein eigenes Weibchen suchen, daß nur Käfighaltung kennt.

 

 

Sonntag, 31. März:

 

Im Rahmen meines Kunstprojekts ist Sweety das Model für die facebook-Osterkarte:

 

Mitte April 2013:

 

Nach einiger Überlegung bin ich der Meinung, daß für Strubbel ein eigenes Weibchen hermuß. Ihn  abzugeben kommt eigentlich nicht in Frage. Wer will auch schon ein fünfjähriges Böckchen haben? Und Strubbel wieder zu Dominic abzuschieben ist auch keine Lösung, denn dann wäre er wieder alleine. Kommt ja gar nicht in Frage!

 

Mittwoch, 17. April:

 

In mühsamer Kleinarbeit habe ich Jörn weichgeklopft. Ein neues Schwein muß her! Elf ist schließlich seine Glückszahl!!! Jetzt muß ich mich nur noch umgucken. Ich hätte ja gerne was langhaariges, ein Peruaner oder Sheltie. Im Internet bin ich auf eine mir unbekannte Rasse gestossen : Lunkyara-Meerschweine. Der nächste Züchter ist in der Nähe von Nürnberg bzw. Ansbach. Das ist ja schon recht weit, das muß ich mir noch überlegen....

 

 

Dienstag, 23. April 2013:

 

Heute waren Rebekka und ich für Strubbel auf Brautschau!

Zuerst waren wir im Dehner in Aalen, weil ich da eh einen Arzttermin hatte, aber da gab es nur so häßliche Albino-Viecher, die sahen echt aus wie Ratten. Darum gab es sie auch zum Schleuderpreis von 10 Euro. Brrrrr....

Also haben wir noch einen Schlenker über Heidenheim gemacht und siehe da, im dortigen Dehner gab es sagenhafte vier Weibchen: zwei Crested, ein Glatthaar und ein Wuscheliges. Das Wuschelige hatte tolles Fell, aber die Farbe ließ mit einem stumpfen Grau etwas zu wünschen übrig. Also haben wir uns eines der Cresteds ausgeguckt, das mich mit seiner Fellfarbe spontan an Eiscreme hat denken lassen:


 

Auf dem Heimweg haben wir lange über einen Namen gegrübelt. Rebekka hat schließlich "Fluffy" vorgeschlagen und ich habe ein "Chocolate" angehängt, und dabei ist es geblieben. Fluffy Chocolate.

 

Zuhause habe ich dann erstmal die Käfige gemistet und umgebaut, denn Fluffy muß schließlich zuerst in Quarantäne und außerdem will sie bestimmt frische Möbel haben. Und weil ich gerade so schön im Schwung war, habe ich Strubbels Residenz auch gleich umgebaut. Der Mittelabgang war für Strubbel einfach zu steil, also habe ich ein kürzeres Brett eingebaut und den Abgang wieder seitlich gemacht. Gefällt ihm sichtlich besser. Ständig turnt er im ersten Stock herum.


 

Fluffy ist dann eingezogen und scheint auch ganz zufrieden, zumindest hat sie ihr neues Reich ausgiebig erkundet. Ansonsten ist sie natürlich noch sehr scheu und verkriecht sich immer irgendwo.

Strubbel äugt schon immer mal wieder neugierig herüber, der alte Schwerenöter....

 

 

Samstag, 27. April:

 

Fluffy ist immer noch sehr schüchtern, nimmt aber ab und an ein Leckerli aus der Hand. Mittlerweile stirbt sie auch nicht mehr tausend Tode, wenn man am Käfig vorbei geht oder das Gitter öffnet (offenes Gitter = fressen!). Ansonsten turnt sie fleißig durch den Käfig. Unglaublich, wie das Bonsaischwein springen kann. Fluffy hat eindeutig Känguruh-Gene! Außerdem flirtet sie schon heftig mit Strubbel. Ab und zu unternimmt sie auch Ausflüge aufs Sofa, damit wir uns besser kennen lernen....

 

Donnerstag, 2. Mai:

 

Heute ist der große Tag! Nachdem Fluffy jetzt gute acht Tage in Quarantäne war, will ich sie heute mit Strubbel zusammenführen.

Da der Größenunterschied beträchtlich ist, will ich es heute ganz nach Lehrbuch machen: Treffen auf neutralem Gebiet. Also krame ich die alten Gitterteile wieder heraus und baue das mobile Gehege im Wohnzimmer auf. Hübsch dekoriert mit diversen Röhren, Tunneln und Grünzeug, setze ich zuerst Fluffy zur Erkundung hinein. Fluffy ist auch sehr angetan und schnüffelt ausgiebigst durch alle Ecken. Das Plastikrohr mit den drei Eingängen hat es ihr besonders angetan. Ich filme und fotografiere eifrig mit:

 

Während es sich Fluffy gemütlich macht, miste ich schon mal ihren Käfig aus. Nach etwa 20 Minuten setze ich dann Strubbel zu Fluffy ins Gehege. Fluffy versteckt sich zuerst, um dann munter um Strubbel herumzuspringen, der einigermassen überfordert ist von dem Derrwisch, der ihn da umtanzt. So schnell kann der träge Strubbel gar nicht schauen, wie Fluffy flitzen kann! Also stürzt Strubbel sich erstmal auf das Grünzeug. Während er kaut, sickert in seinem Gehirn ein, daß da ein Weibchen bei ihm sitzt und er es ganz für sich alleine hat! Da kennt Strubbel kein Halten mehr: heftigst wird gebrommselt und geflirtet aber gegen einen Flitzer wie Fluffy hat Strubbel keine Chance! Gott sei Dank ist Strubbel so ein gemütliches Schwein und das Kennen lernen geht ganz friedlich vonstatten.

 

Während die Beiden beschäftigt sind, miste ich auch Strubbels Käfig und baue aus zwei Käfigen wieder einen. Alles hübsch eingerichtet und Strubbel und Fluffy können in ihre Honeymoon-Suite einziehen!

Zuerst bleibt jeder in seiner Ecke, aber es dauert nicht lange und sie toben wild durch den Käfig:

 

Gott sei Dank hat Fluffy ein paar Ecken, in die Strubbel nicht hineinpasst!!!!

 

Dienstag, 7. Mai 2013:

 

Dienstag ist immer großes Ausmisten angesagt (Mittwoch wird die Komposttonne geleert):

Wenn ich das große Gehege misten will, sind die Schweine ja eher im Weg. Also locke ich sie mit Grünzeug in den kleineren Teil, damit ich freie Bahn habe. Die Meeries spielen auch eifrig mit und die Stapelei sieht einfach zu lustig aus!


 

 

Sonntag, 12. Mai 2013:

 

Heute ist Muttertag und Bungee hat ihren großen Auftritt:

 

 

Dienstag, 14. Mai 2013:

 

Strubbel und Fluffy verstehen sich immer besser. Wenn man sie damit nicht vermenschlichen würde, würde ich ja glatt behaupten, daß sie schwer verliebt sind. Wenn Strubbel Fluffy nicht gerade hinterher rennt, weil er sie besteigen will, rennt Fluffy hinter Strubbel her und will beachtet werden. Es ist einfach zu niedlich! Trotzdem habe ich beim Fressnapf eine Korkröhre besorgt, in die nur Fluffy reinpasst, damit sie auch mal Ruhe vor Strubbels Nachstellungen hat. So allmählich hat Fluffy auch ein bischen weniger Angst, wenn man sich dem Käfig bzw. Auslauf nähert.


 

 

Samstag, 18. Mai:

 

Jörn und ich waren in HDH beim Dehner und haben ein paar Schweineascessoirs besorgt, u.a. ein stabiles Holzhaus, daß künftig als Abgang von der ersten Etage dienen soll. Sofort wird es von den Wombels neugierig angeschaut und benagt:


 

Kleine Anmerkung: wir waren im Dehner ganz tapfer und haben kein neues Meerie mitgebracht - obwohl die Versuchung ja echt groß war. Die drei Jungs waren ja zuuuuu süß, aber Kerle haben wir wahrhaftig schon mehr als genug! Wir machen wirklich Fortschritte - ich bin stolz auf uns! :)

 

 

Dienstag, 21. Mai 2013:

 

Auch wenn es draußen wieder massig Grünzeug gibt: ab und zu gibt es auch mal besondere Leckerlies:


 

Dienstag, 11. Juni:

 

Auf Empfehlung von Dagmar habe ich mir bei zooplus einen großen Sack Einstreu bestellt. Nennt sich Tierwohl Super, bzw. Chipsi Super, und wirbt damit, daß es saugfähiger, weniger voluminös, geruchsärmer und staubärmer als normales Einstreu  ist. Es ist ein bischen teurer, aber wenn es hält, was es verspricht, zahle ich das gern.

War beim misten jedenfalls positiv überrascht. Es ist feiner wie Sägespäne und hat viel weniger Volumen. Außerdem ist es nicht so dicht gepresst und läßt sich viel leichter verteilen. Der Geruch ist anders, aber nicht unangenehm. Die Schweine waren ebenfalls angetan (vielleicht war es ihnen auch egal, wer weiß das schon...). Ich habe die hintere Ecke neu gestaltet, weil sie die ja aus unerfindlichen Gründen nicht mögen:


Seit der Hängemattenständer dort steht, stapeln sich die Meeries turmhoch in der Ecke. Jeder will mal Probe liegen, obwohl sie die Matte ja schon kennen. Schweine sind manchmal merkwürdig....

Auch die Brücke und das Podest werden vorsichtig erkundet:


 

Auch Strubbel und Fluffy kommen in den Genuß des neuen Einstreus. Außerdem habe ich ihnen auch ein neues Häuschen bestellt, daß jetzt im rechten Käfig als Abgang dient und das vorherige Gestückel ersetzt. Die Hütte wurde auch begeistert erkundet und benagt:


 

Ich bin schon sehr gespannt auf nächste Woche, wenn sich im direkten Vergleich rausstellt, welches Streu besser ist.

Der Paketbote wird mich jedenfalls hassen, wenn er allen Monat so ein Mordspaket schleppen muß....

 

Dienstag, 18. Juni:

 

Heute ist wieder misten angesagt und ich bin echt begeistert. Obwohl es schweineheiß ist, riecht das Einstreu kaum. Es läßt sich leicht entfernen und nimmt wenig Platz weg ( etwa 1/2 Sack).

Allerdings sieht es schneller unordentlich aus, das ist der einzigste Nachteil. Draußen sind es 35° C und selbst drinnen sind 30° und die Schweine hängen nur noch lummelig in der Ecke:


 

Donnerstag, 25. Juli:

 

Es ist unerträglich heiß und wir werden von einer Fliegenplage heimgesucht. Um den Schweinchen mal was Neues zu bieten, habe ich ihnen Wassermelone mitgebracht. Gekühlt, aber nicht eiskalt. Und die Fellnasen stürzen sich voller Begeisterung darauf:

 

 


 

Sonntag, 4. August:

 

Endlich gibt es auch wieder Mais in Massen und die Fellnasen stürzen sich voller Begeisterung auf die ledrigen Blätter:


 

Donnerstag, 8. August:

 

Es wurde ja mal wieder Zeit für ein paar neue Sachen, also habe ich fleißig bei zooplus bestellt. Strubbel und Fluffy haben jetzt endlich ein vernünftiges Eckhäuschen, denn das Alte fiel ja schon auseinander. Außerdem gabs einen neuen Wassernapf, nachdem sich Strubbel ja neuerdings auch als Wasserschwein geoutet hat. Und der Rest der Meute hat eine freistehende Luxus-Wasserflasche im Ständer bekommen. Pirelli war gleich so begeistert, daß sie 1/3 der Flasche auf Ex geleert hat:


 

Dienstag, 27. August:

 

Die neue Wasserflasche hat sich als nicht sonderlich durchdacht herausgestellt. Der Wasserauslass hängt so tief über dem Standbrett, daß die Schweinchen seitlich den Kopf verdrehen mussten um zu trinken. Scheinbar hat ihnen das nichts ausgemacht, hatte aber trotzdem den Nachteil, daß die Hälfte des Wassers danebenging und das Gehege ständig geschwommen ist. Also habe ich heute die Grundplatte abgeschraubt und den langen Teil mit der Flaschenhalterung an das kleine Flaschenbrett am Gehege geschraubt. Und zwar in einer angenehmen Meerschweinhöhe:

 

Freitag, 20. September:

 

Marzipan hat schon wieder den Hintern voller Fellknüsel.  Das Fell wird einfach zu lang und Marzipan schleift darin alles mögliche mit, bis es völlig verklebt. Also war heute wieder "Popo-Rasieren" angesagt!

 

Freitag, 27. September:

 

habe heute den Baumarkt gestürmt und angefangen, die Materialien für das neue Gehege zu kaufen. Nachdem ich stundenlang gebrütet, gemessen und überlegt habe, ist in meinem Kopf ein Plan für das ultimative Luxus-Schweineheim entstanden.

Zuerst muß ich aber das Zimmer entrümpeln, bzw. meinen Kram reduzieren und dann muß ich mir überlegen, wie ich die Schweinchen auslager, damit ich freie Bahn zum ausräumen, streichen und bauen habe....

 

Und der Gag des Tages: ich habe bei der Verlosung von zooplus einen Kleintierkäfig gewonnen. Ich schmeiß mich weg! Dabei war ich doch auf den Einkaufsgutschein scharf!!!!

 

Freitag, 4. Oktober:

 

So, es geht los! Zuerst habe ich die Bücherregale ausgeräumt und abgebaut. Dann nochmal ab in die BayWa, das restliche Holz kaufen. Und Farbe, denn wenn ich schonmal dabei bin, dann aber auch richtig. Im Baumarkt haben sie mir gesagt, daß sie mir die Holzteile vom Regal kostenlos auf die neue Länge schneide. Na, das finde ich doch mal klasse!

 

Samstag, 5. Oktober:

 

Zuerst bin ich nochmal in die BaWa gestürmt und habe mir die Regalholmen klein sägen lassen. Dem Zuschnitt-Menschen habe ich dafür 10 Euro in die Hand gedrückt. Dann ab nach hause, umräumen und streichen!


Bevor ich das neue Gehege bauen kann, muß ja erstmal das Alte weg. Dazu muß ich die Schweine evakuieren. Im Wohnzimmer baue ich mit Hilfe von zwei Käfigen und dem mobilen Auslauf eine Ferienanlage auf, die umgehend "Pig Island" getauft wird. Nach der Umsiedlung der Schweinchen schraube ich das alte Gehege auseinander und mache gründlich sauber.


Den PVC-Boden habe ich gründlich mit dem Dampfreiniger bearbeitet und dann in der Badewanne mit Antikal eingeweicht. Während Rebekka die Urinreste abschrubbt, streiche ich die Wand fertig und mache ich mich an den Bau des ersten Gehegeteils. Das geht leider nicht so einfach, wie ich mir das vorstelle.....Außerdem bin ich tierisch erkältet, das plagt mich zusätzlich. Aber es hilft nichts! Jetzt habe ich damit angefangen, jetzt mache ich es auch fertig!


 

Nach langer schweißtreibender Arbeit habe ich das erste Grundgerüst fertig. Vor allem das auslegen mit dem (gereinigten) PVC kostet mich echt Nerven. Leider kriege ich das Gehege heute nicht fertig, denn meine Erkältung macht mich fertig! Außerdem geht mir die Farbe aus. Gegen 20 Uhr muß ich erschöpft abbrechen. Aber das Meiste ist geschafft!!!!

 

Sonntag, 6. Oktober:

 

heute geht es fleißig weiter mit der Bauerei. Da ich ja schon etwas Übung habe, geht der zweite Gehegeteil etwas schneller von der Hand. natürlich auch wieder dank Rebekkas Hilfe. Trotzdem herrscht hier ein geradezu unbeschreibliches Chaos. Und leider müssen die Wombels noch eine Nacht in Pig Island verbringen....


 

 

Montag, 7. Oktober:

 

Nach der Arbeit wird gleich wieder die BayWa gestürmt und noch ein Pott roter Farbe gekauft. Zuhause habe ich dann zuerst die Spalten zwischen Brettern und PVC mit Silikon ausgespritzt, weil das ja relativ lange trocknen muß. Dannn habe ich die Wand fertig gestrichen und auch die Gehegeteile angefangen zu streichen. Soll ja alles schön aussehen. Die Verbindung zwischen den Gehegeteilen war dann nochmal kniffelige Fummelarbeit.

Abends wurde dann Streu eingefüllt, die Häuschen etc, aufgestellt, Wasserflasche usw. angebracht und dann hatten die Wombels ihren großen Moment:

 

Dienstag, 15. Oktober:

 

Habe heute das erste Mal das neue Gehege gesäubert. Dazu habe ich, wie üblich, die kleinen Stinker mit Grünzeug in den kleineren Gehegeteil gelockt und der Rest war dann ganz einfach: ausräumen, auskehren, neu befüllen, einräumen - fertig!!! Absolut kein Vergeleich zu vorher. Bungee hatte ein bischen Angst über die Rampe zu gehen, darum habe ich sie rübergehoben, aber der Rückweg war dann schon kein Problem mehr. Nachdem alle Schweinchen in den sauberen Teil gewechselt sind, habe ich den noch kurz gemistet. Alles in allem ging das superschnell. Ich bin sehr zufrieden mit mir!!!

 

Mittlerweile ist auch mein ramponierter Daumen, der intensive Bekanntschaft mit der Stichsäge gemacht hat (aaaauuuuaaa....) wieder verheilt!

 

Donnerstag, 17. Oktober:

 

Ich liebe das Geräusch, daß die kleinen Trappelfüßchen auf der Rampe machen, trappel, trappel, trappel.......zu lustig! Das hört man durch die ganze Wohnung. Wenn ich morgens zum füttern komme, setzt sofort wildes Gerenne in den größeren Gehegeteil ein. Das erinnert mich an früher, als wir noch den Abgang von den Käfigen ins Gehege hatten. Da war das auch immer so. Drollig!

 

Samstag, 26. Oktober:

 

Heute habe ich ein Experiment gestartet: es gab Kürbis für die Schmatzbacken. Nach Recherchen im Internet ist der bei Meeries nicht sehr beliebt. Eine Behauptung, die ich absolut nicht bestätigen kann:


 

Donnerstag, 31. Oktober:

 

Heute ist Halloween und wie immer gibt es einen facebook-Gruß an alle. Muffin ist unser Halloween-Model (aber begeistert war sie nicht!):

 

Dienstag, 12. November:

 

Dienstags ist immer großes ausmisten angesagt und ich muß sagen, ich bin von mir selber ganz begeistert! Das Ausmisten des neuen Geheges geht total schnell und einfach, das ist einfach toll! Einfach die Meute in den kleineren Gehegeteil locken, den Ausgang versperren, den größeren Teil misten und neu befüllen und dann rennt das Rudel von ganz alleine in den sauberen Teil. Dann ist der kleinere Teil dran. Das Ganze dauert keine halbe Stunde!

 

Samstag, 30. November:

 

Es wird langsam Winter und wie immer um diese Jahreszeit kommen wir in Schweine-Kauf-Laune. Das muß an den Hormonen liegen. Jedenfalls haben wir einen Shopping-Ausflug nach Ingolstadt gemacht und dort gab es auch zwei bezaubernden Coronet-Schwestern, die waren braun-weiß gefleckt und hatten leicht lockiges Fell. Aber zwei zusätzliche Schweinchen waren mir zuviel und sie waren zwar niedlich, aber eben auch nichts besonderes. Da es unser Pelletfutter auch nicht zu kaufen gab, haben wir auf dem Rückweg noch Station in Rain gemacht. Und siehe da, es gab Futter und ein allerliebstes, ganz besonderes Schweinchen dazu.Ein Rosettenschwein mit ganz besonderen, v-förmigen Wirbeln und einer tollen Fellzeichnung. Das haben wir gleich eingepackt und es SaVari (gesprochen Safari) gennant, weil wir es ja quasi auf der Jagd "erlegt" haben. Das große V steht für die V-förmigen Wellen im Fell.

Natürlich muß SaVari erst einmal ein paar Tage in Quarantäne. Dazu haben wir in mühsamer Werkelei den Käfig aufgebaut, den ich kürzlich bei zooplus gewonnen habe. Leider ist die Bodenwanne schon gesprungen und der Käfig ist, abgesehen von den Rollen, auch eher unpraktisch. Na ja, als Quarantänekäfig wird er es tun. Erwartungsgemäß sitzt SaVari auch nur ängstlich in der Ecke und bewegt sich möglichst nicht.

Wir haben überlegt, ob wir SaVari dann zum Rudel oder zu Strubbel und Fluffy setzen sollen und haben uns für letzteres entschieden, denn SaVari ist extrem scheu und würde im Rudel wohl nicht zahm. Mitte nächster Woche kommt sie für einen Tag in den äußeren Strubbel-Doppelkäfig, dann können sie sich schon mal durchs Gitter beschnuffeln und vorraussichtlich am Donnerstag erfolgt dann die große Vergesellschaftung.

 

Mittwoch, 4. Dezember:

 

Wie angekündigt habe ich heute Fluffy und Strubbel in den hinteren Doppelkäfig gepfercht, den Vorderen ordentlich geschrubbt und SaVari dort einquartiert. Sofort kam Leben in das kleine Schweinchen und auch Fluffy schnufferte neugierig von ihrer Hängematte aus herüber. Jetzt steht der großen Vereinigung nicht mehr viel im Weg!


 

Freitag, 7. Dezember:

 

Damit SaVari nicht trübsinnig wird, soll heute die große Vergesellschaftungsaktion stattfinden. Ich hab den mobilen Auslauf geschrubbt, aufgebaut und eingerichtet. Zuerst kommt SaVari hinein, damit sie in Ruhe alles erkunden kann. Dazu hat sie aber gar keine große Lust und verkriecht sich lieber in der Röhre. Nach etwa 15 Minuten setze ich Fluffy dazu. Ich hatte Action erwartet, aber Fluffy interessiert sich nicht wirklich für SaVari. Sie stöbert lieber im Auslauf herum. SaVari ist da deutlich interessierter und läuft hinter Fluffy her. Nach kurzer Wartezeit kommt jetzt Strubbel dazu und der ist ja nicht gerade ein Schnellmerker. Von SaVari bemerkt er zuerst überhaupt nichts, sondern interessiert sich ausschließlich für die herumliegenden Futterbrocken. Nach ein paar Minuten fällt plötzlich der Groschen und er rennt hinter ihr her. SaVari ist aber zu schnell für ihn und sein Interesse erlahmt recht schnell. Alles viel zu anstrengend!

In der Zeit, wo die Drei sich beschnuppern, schrubbe ich die Käfige und richte sie neu her. In der Reihenfolge SaVari, Fluffy und Strubbel ziehen die Drei wieder ein. Dann erst geht das große Gerenne los: Fluffy empfindet SaVari als Eindringling und will ihr gleich zeigen, wer hier das Sagen hat und Strubbel will SaVari bespringen - was auch sonst! Nach längerem Gerenne und Getöse kehrt langsam Ruhe ein. SaVari hat sich in der Blockhütte verschanzt, die von Strubbel belagert wird und Fluffy hockt so weit weg, wie möglich.


 

Mittwoch, 11. Dezember:

 

SaVari hat sich gut eingefügt. Sie ist zwar immer noch sehr scheu, nimmt aber am Leben von Strubbel und Fluffy teil, d.h. sie kommt zum Futtern aus dem Häuschen, stromert durch den Käfig und schaut Strubbel beim schlafen in der Hängematte zu. Heute beim "Frühstück" habe ich sie das erste Mal um Futter betteln hören. Drollig!

 

Dienstag, 24. Dezember:

 

Heute ist wieder das weihnachtliche Foto-Shooting für facebook angesagt. Als "Opfer" habe ich diesesmal Cookie und Bacardi erkoren. Flugs wird das Szenario aufgebaut, die Schweinderl in Positur gesetzt und los gehts:

 

25. Dezember:

 

SaVari nimmt mittlerweile schon Futter aus der Hand und manchmal kann man ihr verstohlen dabei über die kleinen Schmatzbacken streichen :).

Außerdem hat sie sich mit Fluffy angefreundet. Heute nach dem Misten sind die Beiden glucksend und popcornend durch den Käfig gerast. Als "Bescherung" gabs eine Knabberrolle, die sehr gut ankam:


 

31. Januar 2013:

 

Der letzte Eintrag in diesem Jahr!

Gerade haben wir das Silvester-Shooting für facebook hinter uns gebracht. Sweety war der Star des Abends! Aber Pirelli durfte auch ein paar Bilder machen, obwohl sie ja letztes Jahr schon das Weihnachtsmodel war....

 

 

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(mit dem Schweinchenbild!)